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Wie Google Monopoly spielt - und niemand bemerkt etwas

Ich möchte Sie heute auf einen sehr interessanten, aufschlussreichen, jedoch sehr langen Artikel von Philipp Klöckner von pip.net leiten. Google schrieb sich 2004 in einem offiziellen Letter das Credo "Don' t be evil" (deutsch: "Sei nicht böse") auf die Fahnen, unterzeichnet von den Gründern Larry Page und Sergey Brin. Nach knapp zehn Jahren muss man jedoch feststellen, dass Google das Netz nach und nach in vielen Bereichen manipuliert ...

Ich möchte Sie heute auf einen sehr interessanten, aufschlussreichen, jedoch sehr langen Artikel von Philipp Klöckner von pip.net leiten. Google schrieb sich 2004 in einem offiziellen Letter das Credo "Don' t be evil" (deutsch: "Sei nicht böse") auf die Fahnen, unterzeichnet von den Gründern Larry Page und Sergey Brin. Nach knapp zehn Jahren muss man jedoch feststellen, dass Google das Netz nach und nach in vielen Bereichen manipuliert, die dem eigentlichen Sinn des Internet (der Verlinkung von Inhalten) widersprechen. Google schluckt das Netz. Nutzen wir in weiteren zehn Jahren nicht mehr das Internet, sondern bewegen wir uns ausschließlich in den Speichern von Google?

Ganz aktuell macht das die Kampagne "Verteidige dein Netz" von Google deutlich. Worum geht es dabei: Wenn Sie bei Google nach Nachrichten oder Begriffen suchen, zeigt Ihnen die Suchmaschine Kurzauszüge von News-Meldungen an. Diese "Snippets" sind jedoch nicht von Google erstellt, sondern aus aufwändig recherchierten Artikeln der Presseverlage herauskopiert. Google bezahlt für diese Texte (oder Pressefotos) keinen Cent, profitiert im Umkehrschluss jedoch von den Anzeigen, welche auf den Ergebnisseiten geschaltet sind. Dass die seriöse Pressearbeit für Verlage jedoch Geld kostet, muss man nicht erwähnen. Da die Verlage oder Urheber nun gegen diese kostenlose Nutzung vorgehen, hat Google diese erwähnte Kampagne geschaltet. In dieser suggeriert das Unternehmen (nicht ganz uneigennützig) den Usern, dass die Pressehäuser die Offenheit des Internet gefährden würden.

Der Blog von Klöckner zeigt noch viele, weitere Beispiele auf. Kampagnen, Unternehmensaufkäufe oder die Anpassung der Suchergebnisse, welche (objektiv betrachtet) den Zweck haben Inhalte an Google zu binden oder Inhalte nur noch von Google "ausliefern" zu lassen. Schleichende Veränderungen, die dem normalen Internetnutzer nicht auffallen. Das Internet sollte jedoch nicht nur genutzt werden, als User sollte man sich auch (in einem gewissen Rahmen) für die Hintergrunde interessieren. Wir alle profitieren von und wünschen uns doch ein unbeeinflusstes Internet, oder nicht?

Quellen:
Philipp Klöckner, pip.net
heise.de: Leistungsschutzrecht

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