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Thunderbird (E-Mail-Software) vor dem Aus?

Gemäß einer aktuellen Meldung kürzt man nun die weitere Unterstützung. Seitens Mozilla wird berichtet, dass mit der aktuellen Version 13 nur noch Sicherheits- und Stabilitätsupdates geben wird - zumindest noch ein Jahr lang. Wie sich die Software danach entwickelt, steht also in den Sternen...

Zu den Zeiten als Microsoft als "Datenkrake" verschrien war (inzwischen gibt es ja wesentlich hungrigere Unternehmen) und - zumindest bei Windows-Nutzern - Outlook bzw. Outlook-Express das gängigste E-Mail-Programm gewesen ist, wurde Outlook als "Virenschleuder" bezeichnet. Durch seine Verbreitung und die enge Verbindung mit dem Betriebssystem Windows ist Outlook (-Express) immer noch sehr anfällig für Viren, Würmer und andere Schadprogramme. Firmen oder sogenannte "Open-Source"Entwickler entwickelten E-Mail-Programme (teilweise kostenpflichtig oder kostenlos), welche schneller auf Gefahren und Wünsche der Anwender reagierten und echte Alternativen darstellten. Auch wir nutzen seit jeher solche Software.

Die Problematik (welche ständig auftrat) war, dass dem Projekt nach einigen Jahren die Luft ausging: Die Programme wurden entweder nicht mehr weiter entwickelt oder ganz eingestellt. Oftmals gab es keine einheitlichen Standards bei der Mail-Archivierung. Die Archive konnten nur mit demselben Programm wieder geöffnet werden. Jedes Mal ein Ärgernis.

Thunderbird ist ein E-Mail-Programm aus dem Hause Mozilla, einer "Open-Source-Gemeinschaft", welche auch den Browser Firefox entwickelt. Zudem ist Thunderbird für alle Betriebssysteme verfügbar. Aufgrund der engen Bindung an so einen verbreiteten Browser sollte man (eigentlich) davon ausgehen, dass man mit Thunderbird auf ein sicheres Pferd setzt. Anscheinend weit gefehlt.

Gemäß einer aktuellen Meldung kürzt man nun die weitere Unterstützung. Seitens Mozilla wird berichtet, dass mit der aktuellen Version 13 nur noch Sicherheits- und Stabilitätsupdates geben wird - zumindest noch ein Jahr lang. Wie sich die Software danach entwickelt, steht also in den Sternen.

Wegen dieser, sich ständig wiederholenden Erfahrungen, stellt sich die Frage, ob es nicht wirklich sinnvoller ist, sich doch an die E-Mail-Programme der Betriebssysteme (Windows: Outlook/-Express/Mail; Apple: Mail) zu binden - allen Unkenrufen zum Trotz. Bei Microsoft, Apple & Co. sollte man ausgehen können, dass genügend Mittel für eine durchgehende Pflege der Software vorhanden sein sollte. Ebenso eine Unterstützung der Anwender, sollte jeweilige Software einen größeren Strukturwandel vollziehen. Online-Alternative, wie Google-Mail sind nicht vergleichbar, da die Anwendung nicht lokal auf dem eigenen Computer abläuft. Zudem ... wer mag es, wenn sämtliche Mails von dem Anbieter gescannt werden.

Quelle: heise.de

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