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„Google Glass“ – die „tolle“, moderne Welt

Es ist schon ein Wahnsinn, wie schnell sich die Computertechnik im Laufe der letzten 20, 30 Jahre entwickelt hat. Schaut man sich heute im Fernsehen alte Science Fiction-Serien an, wie z.B. Enterprise oder Raumschiff Orion, so muss man wegen der damaligen Darstellung zukünftiger Technik schon herzhaft lachen. Heute sind wir schon wesentlich weiter, als damals angenommen.
Ach ja, letzten Monat lief auf irgendeinem Sender ein alter "Raumschiff Enterprise" Film, in dem man mit Tablett-Computern hantiert hat. Erfunden hat Steve - Gott hab ihn selig - das Tablett also nicht, eher nur umgesetzt. Kommen wir aber zum Thema.

Es ist schon ein Wahnsinn, wie schnell sich die Computertechnik im Laufe der letzten 20, 30 Jahre entwickelt hat. Schaut man sich heute im Fernsehen alte Science Fiction-Serien an, wie z.B. Enterprise oder Raumschiff Orion, so muss man wegen der damaligen Darstellung zukünftiger Technik schon herzhaft lachen. Heute sind wir schon wesentlich weiter, als damals angenommen.
Ach ja, letzten Monat lief auf irgendeinem Sender ein alter "Raumschiff Enterprise" Film, in dem man mit Tablett-Computern hantiert hat. Erfunden hat Steve - Gott hab ihn selig - das Tablett also nicht, eher nur umgesetzt. Kommen wir aber zum Thema.

"Google Glass", die schicke Datenbrille zum "Auf-die-Nase-setzen", ist schon irgendwie ein reizvolles, technisches Spielzeug. Jetzt Mal abgesehen von der überall verfügbar sein müssenden Datenverbindung. Auch im Ausland! Wenn ich schon durch Rom schlendere und mir die Infos anzeigen lassen möchte, dann lasse ich das "Glass" doch nicht zu Hause! Also werte Telefon-Provider, lasst Euch mal etwas Bezahlbares einfallen: Eine World-Wide-Datenflat zu einem bezahlbaren Preis. Die Zeit dazu ist schon überreif!

Ich habe dann (vielleicht irgendwann einmal) diese Datenbrille auf der Nase, kann, neben dem jederzeit und überall Informationen abrufen, damit auch Fotos, Videos machen, telefonieren. Das ist gelebte Zukunft oder nicht? Aber halt! So wie ich andere aufnehmen kann, meine Fotos/Videos vielleicht ins Netz stelle, so werde auch ich dann aufgenommen. Unbemerkt, ohne dass ich es bemerke. Mein Konterfei, mein Tun, verknüpft mit Ort und Zeit dutzendfach, hundertfach irgendwo abgeladen auf den Servern globaler Unternehmen. Möchte ich das? Würden Sie das wollen?
Auch wenn bislang vielleicht nur ein paar hundert "Glasses" weltweit unterwegs sind (bei Google können Sie sich als Testperson bewerben. Für die Brille müssen Sie dann jedoch USD 1.5000 löhnen), in nicht so langer Zeit wird das "Google Glass" ein normales Konsumprodukt sein - vergleichbar mit einem Smartphone. Alles hat eben seine zwei Seiten.

 

 

Demzufolge wird es immer dringender Zeit, sich global und ernsthaft über das Thema „Datenschutz“ zu unterhalten. Erste Cafés aus den USA/Kanada haben schon entschieden, dass das Tragen solcher Datenbrillen in ihrer Location untersagt ist.

Eine andere Frage stellt sich jedoch auch: Wie weit werden solche Techniken unserer Leben (negativ) beeinflussen? Wann haben Sie das letzte Mal so richtig entspannt? Sich für eine oder zwei Stunden in der Natur, am Meer auf eine Bank in der Sonne gesetzt? Das Gezwitscher der Vögel, das Rauschen der Wellen, die vielen Gerüche genossen - ohne dass das Smartphone eine neue Mail ankündigt, man sich Gedanken über die (nicht)vorhandene Verbindung oder andere Dinge des Jobs macht. Sich wirklich entspannen, die innere Ruhe zu finden. Schon lange her?

Immer online zu sein kann durchaus positive Aspekte haben, es macht uns jedoch gleichzeitig zu Gehetzten. Was passiert dann erst, wenn wir mental ständig mit der Brille, Sonnenbrille im Netz sind? Die Welt nur noch durch einen Filter erleben? Irgendwie erschreckend, finden Sie nicht auch? Ich persönlich bin da hin und hergerissen.

Website Google Glasses: http://www.google.com/glass/start/
Bildquelle: Wikimedia Commons (GNU CC)

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