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Gesichtserkennung: Unkalkulierbares Risiko für User und Dritte

Imke Sommer, die Bremer Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, sieht mit der Gesichtserkennung im Internet neue Gefahren für die Nutzer und Dritte. "Das ist aus-der-Hand-Geben biometrischen Materials", so Frau Sommer im Interview mit dpa.

Imke Sommer, die Bremer Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, sieht mit der Gesichtserkennung im Internet neue Gefahren für die Nutzer und Dritte. "Das ist aus-der-Hand-Geben biometrischen Materials", so Frau Sommer im Interview mit dpa.
Bei Facebook überträgt der Nutzer beim Anmelden (und Akzeptieren der AGBs) sämtliche Nutzungsrechte der Daten und Bilder an den Anbieter. "Das hat mit abendländischen und deutschen Ideen über das Recht am eigenen Bild nicht mehr viel zu tun," so Imke Sommer. So sind solche Klauseln nur unter bestimmten Voraussetzungen wirksam. "Wenn keiner weiß, in was er alles einwilligt, und der Text schwer verständlich ist, ist eine Einwilligung rechtlich unerheblich." Auch wisse oft kein Mensch, wohin die Daten gingen. "Das ist zum Beispiel bei Facebook nicht transparent."

Probleme ergeben sich jedoch auch mit dem Hochladen von Bilder, auf denen fremde Menschen abgebildet sind. "Ist das Bild bei Facebook hochgeladen und der Abgebildete ist ebenfalls Mitglied, dann hat er die AGBs akzeptiert, und dann gehört Facebook auch das Gesicht. Den Nutzern müsse also klar sein, dass sie auch über andere bestimmen, wenn sie Fotos dort hochladen. Deshalb sollte jeder genau überlegen, ob er seine Urlaubsfotos dort veröffentlicht."
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Quelle: heise.de

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