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George Orwells "1984" ist längst Realität

"George Orwells "1984" ist längst Realität", so der Reporter Thomas Drake auf dem 29. Chaos Communication Congress (29C3) in Hamburg. "Kurz nach dem 11. September 2001 habe die NSA die Spionageausrüstung, die vormals nur gegen ausländische Mächte eingesetzt worden sei, gegen "die eigenen Leute" gerichtet ... ohne richterliche Genehmigung und so gegen die Verfassung US-Bürger."

"George Orwells "1984" ist längst Realität", so der Reporter Thomas Drake auf dem 29. Chaos Communication Congress (29C3) in Hamburg. "Kurz nach dem 11. September 2001 habe die NSA die Spionageausrüstung, die vormals nur gegen ausländische Mächte eingesetzt worden sei, gegen "die eigenen Leute" gerichtet ... ohne richterliche Genehmigung und so gegen die Verfassung US-Bürger."

William Binney, einer der ThinThread-Programmierer bei der NSA sprach ebenso auf dem Gipfeltreffen von seinen Erfahrungen:  "Die Überwachungsaktivitäten seien immer weiter ausgedehnt und gegen "jedermann weltweit" gerichtet worden. Allein der US-Telekommunikationsriese AT&T versorge die NSA täglich mit mehreren hundert Millionen Nutzerspuren." Binney wandte sich schließlich an die Öffentlichkeit, nachdem er seinen Ruhestand angetreten hatte. Laut seinen Informationen sei der geheimdienstliche Datenstaubsauger gigantisch, seine Analyse- und Speichermöglichkeiten würden ständig ausgebaut. Schon während der Arbeit an ThinThread habe er anfänglich angestrebt, 20 Terabyte pro Minute auswerten zu können. Das neue NSA-Datenzentrum in Bluffdale im Bundesstaat Utah könne voraussichtlich bereits 5 Petabyte je Minute bewältigen.

"Mich betrifft das sicherlich nicht", hört man öfters bei diesem Thema, oder "ich habe nichts zu verheimlichen". Das mag vielleicht sein, jedoch machen Computer sowie auch Menschen Fehler. Eine falsche Datenverknüpfung, eine falsche Spur, eine übereifrige Einschätzung oder vielleicht nur einmal zur falschen Zeit am falschen Ort. Die Existenz solcher fehlerhaften Daten kann weit mehr als "nur" schädlich für die Person sein. Diese im Nachhinein zu recherchieren oder sogar löschen zu lassen, dürfte - sind die Daten einmal verteilt - unmöglich werden.

Quelle (vollständiger Artikel): heise.de
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