Facebook hat in ein Abkommen der FTC eingewilligt, dass es unter die Datenschutz-Aufsicht der US-Behörde stellt. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit mehrfach Datenschutzversprechen nicht eingehalten sowie die Nutzer falsch informiert.
Facebook hat in ein Abkommen der 
FTC eingewilligt, dass es unter die Datenschutz-Aufsicht der US-Behörde stellt. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit mehrfach Datenschutzversprechen nicht eingehalten sowie die Nutzer falsch informiert. So wurden z.B. 2009 die Freundeslisten öffentlich angezeigt. Ebenso wurde fälschlicher Weise angegeben, dass Nutzerdaten nicht an die Werbekunden weitergegeben werden.
Das Abkommen untersagt Facebook "betrügerische Datenschutzbehauptungen". Die Nutzer müssen sich jetzt explizit mit neuen Voreinstellungen einverstanden erklären. Allerdings steht das Abkommen noch bis Ende Dezember zur öffentlichen Diskussion.
Auch wenn das Abkommen endlich ein Schritt in die richtige Richtung ist, unterscheidet sich der US-amerikanische Datenschutz doch in einigen wichtigen Dingen von dem (strengerem) europäischen / deutschen Datenschutz.
Interessant liest sich in dieser Sichtweise die Anweisung: "... nachdem ein Benutzer seinen Account gelöscht hat, darf jetzt niemand mehr von ihm hochgeladene Inhalte zu Gesicht bekommen." "Nicht zu Gesicht bekommen" bedeutet nicht explizit Löschen. Somit die Daten ggf. durchaus noch gespeichert, verarbeitet und weitergegeben werden können.
Inwieweit sich Facebook europäischen Datenschutzbestimmungen unterwerfen muss, steht noch aus. Derzeit wird das Unternehmen von den irischen Datenschutzbehörden unter die Lupe genommen - Facebook hat seinen europäischen Sitz in Irland.
Quelle und kompletter Artikel: heise.de
